Als Trainer Abel Zeweldi seine Spieler nach dem Hessenpokalspiel gegen Eintracht Frankfurt am Mittelkreis versammelte und Ihnen zu einer herausragenden Leistung an diesem Abend gratulierte, blickte er nur in müde und enttäuschte Gesichter. Enttäuscht nicht wegen der erwarteten und auch verdienten Niederlage, sondern über die Art und Weise, wie diese zustande kam. Aber der Reihe nach: Fast 400 Zuschauer waren in das Sportzentrum Eppertshausen gekommen, um in der ersten Runde des Hessenpokals das Spiel des „David“ Eppertshausen gegen den „Goliath“ Eintracht Frankfurt und seinen Trainer, Eintrachtlegende Alex Meier, zu verfolgen. Abel Zweldi hatte seinem Team einen Matchplan mitgegeben, den es von Anfang an hochkonzentriert umsetzte. Und es waren die frech aufspielenden Eppertshäuser, die die ersten Abschlüsse verzeichnen konnte. Erst verdribbelte sich Douglas Omarogbon nach tollem Pass von Henry Christoph alleine vor dem Eintracht-Tor, dann scheiterte Kevin Murmann knapp mit seinem trockenen Schuß von der Strafraumgrenze, den der Eintracht-Torwart gerade noch um den Pfosten drehen konnte. Aus heiterem Himmel dann das 1:0 für die Eintracht, als deren Stürmer eine Flanke unhaltbar für den sonst wieder einmal souverän spielenden Joris Korsch in den Maschen versenkte. Eppertshausen blieb unbeeindruckt, die Abwehr mit Torben Awiszus, Louis Klöckner und Loris Euler ließ bis zur 36. Minute absolut nichts zu, die Mittelfeldreihe mit Marvin Hornig, David Scharkow, Phlipp Jahn, Kevin Murmann und Tarak Abdullah beharkte pausenlos Ihre Gegenspieler und Douglas, sowie der mittlerweile eingewechselte Tim Winkler lauerten auf Ihre Konterchancen. 20 Minuten war kaum ein Klassenunterschied zu erkennen, ein Doppelschlag kurz vor der Pause schien das Spiel dann aber zu entscheiden. Erst wurde in der 36.Minute ein Schuß von der Strafraumgrenze unglücklich ins Tor abgefälscht – und zwei Minuten später landete eine verunglückte Flanke am Innenpfosten und kullerte ins FVE-Gehäuse. Nach der Pause setzte der FVE alles auf eine Karte, drei große Chancen blieben noch ungenutzt – aber in der 58. Minute war es so weit, nach einem tollen Steckpass von Marvin Hornig schob Tarek Abdullah den Ball zum vielumjubelten 1:3 in die Maschen. Die Mannschaft blieb am Drücker, ließ eine weitere Chance zum 2:3 ungenutzt – und fing sich durch ein unglückliches Eigentor in der 65. Minute den K.O. Das Spiel war entschieden, das Trainerteam gab Dardan Gashi, Marc Axtmann und Max Pleiner auch noch ihre verdienten Spielminuten, die Treffer zum 5- und dem 6:1-Endstand fielen danach nicht mehr ins Gewicht. Auch zum Team gehörten Elias Holl und Norman Kraus, die auf einen Einsatz verzichteten, um beim anschließenden 5:0-Sieg der A-Jugend im Derby gegen Hergeshausen die A-Jugend zu verstärken. Auch wenn man über die – in dieser Höhe – nicht verdiente Niederlage natürlich traurig war, können die Jungs auf die gezeigte Leistung stolz sein. Das zeigte auch der Applaus der vielen Zuschauer nach dem Spiel, der nicht nur den Siegern aus Frankfurt, sondern auch und gerade den Jungs vom FVE für eine tolle Leistung in diesem so besonderen Spiel, galt.
