AH Hessenpokal 2018 – 1. Runde

Alte Herren des FVE in der zweiten Runde des Hessenpokals

Überragendes 4:1 (3:0) gegen KEWA Wachenbuchen

Die Alten Herren des FV Eppertshausen haben erstmals die zweite Runde des Hessenpokals erreicht. Gegen den Vertreter des Fußballkreises Hanau, KEWA Wachenbuchen, gelang dem Dieburger Kreispokalsieger ein auch in dieser Höhe verdienter 4:1-Erfolg. Vor allem im ersten Spielabschnitt zeigten die Männer um Coach Michi Sticht eine überragende Leistung. Der Sieg durfte auch als Revanche gefeiert werden: Vor vier Jahren hatte es gegen den gleichen Gegner in der ersten Pokalrunde auf Landesebene eine 1:7-Niederlage gesetzt.

Keine zwei Minuten waren gespielt, da stand es auch schon 1:0 für den FVE: Frank Grimm hatte geflankt, Kurosh Heidari per Kopf verlängert, Marco Saul verpasst, aber ein Wachenbuchener Abwehrspieler war so frei, den Ball ins eigene Tor zu bugsieren. Das gab Selbstvertrauen und Sicherheit. Aus einer sicheren Abwehr, die Libero René Merget umsichtig organisierte, setzten die Gastgeber mit langen Bällen auf die stets gefährlichen Offensivkräfte Heidari und Grimm immer wieder Nadelstiche. Angriffe der KEWA wurden mit hohem läuferischem Aufwand und ständigem Verschieben auf die Ballseite meist schon im Ansatz unterbunden. Bezeichnend, dass die Gäste in der 29. Minute den ersten Schuss auf das Gehäuse von Volkmar Garbella abgaben. Gerade im zentralen Mittelfeld mit den überragenden Sechsern Marco Saul und Sidney Lepold, davor der nimmermüde Offensivantreiber Frank Grimm, erarbeitete man sich ein deutliches Übergewicht. Auch durch das frühzeitige verletzungsbedingte Ausscheiden von Günter „Legende“ Anton ließen sich die Eppertshäuser nicht aus der Spur bringen. Nach einem zu hoch angesetzten Distanzschuss von Saul (22.) und einer vergebenen Konterchance von Grimm (29.) erzielte Lepold das längst fällige 2:0, Resultat einer wunderschönen Kombination – Jens Ringel hatte flach hereingegeben, Heidari den Ball passieren lassen für Lepold, der ihn halbhoch ins lange Eck zirkelte (30.). Damit nicht genug: Unmittelbar vor dem Pausenpfiff schickte jetzt Lepold Torjäger Heidari auf die Reise, der vor dem Wachenbuchener Torhüter die Nerven behielt und zum 3:0 einschob.

Nach dem Seitenwechsel bemühte sich Wachenbuchen, der FVE ließ sich zurückdrängen, doch wirklich gefährlich waren die Aktionen der Maintaler nicht. Offensivakzente setzte weiterhin nur Eppertshausen: Eine vielversprechende Kontergelegenheit endete mit einem ungenauen Zuspiel von Kurosh Heidari (43.), eine Flanke von Marco Saul wurde zum Heber, den der Torhüter gerade noch über‘s Tor lenkte (44.), einen wunderbaren Schuss von Michael Bangnowski hielt der KEWA-Keeper glänzend (46.), einen Kopfball von Heidari nach einer präzisen Ecke von Lepold ging knapp drüber (51.). Dazwischen vereitelte die FVE-Abwehr die beste Chance der Gäste – eine scharfe Hereingabe wurde gerade noch zur Ecke geklärt (48.). Jens Ringel hatte dann das 4:0 auf dem Fuß: Sein Gegenspieler war hingefallen, hatte sich offensichtlich verletzt, Jens hatte freie Schussbahn – das schien ihm nach dem Malheur des Wachenbucheners aber peinlich zu sein. Mit der Hereinnahme von André Burghardt (57.), der den nach langer Verletzungspause müden Heidari ersetzte, belebte sich das FVE-Spiel noch einmal. Vier Minuten später stand er nach einer Flanke von Saul frei am kurzen Eck, traf aber nur den Außenpfosten. Besser machte es der Gegner: Die einzige Unaufmerksamkeit der Eppertshäuser Abwehr nutzte Wachenbuchens völlig frei stehender Mittelstürmer zum Anschlusstreffer (65.). Doch die Hoffnungen der KEWA wurden im Keim erstickt: Unmittelbar nach dem Anstoß passte Michael Bangnowski steil auf Marco Saul, dessen Flanke legte Burghardt zurück auf Frank Grimm, der seine vorzügliche Leistung mit aller Wucht krönte (65.). Fünf Minuten später durfte gefeiert werden.

Der FVE steht nun im Achtelfinale; die Paarung wird unter Berücksichtigung des regionalen Aspektes ausgelost. Gespielt wird im September.

 

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